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Philharmoniker Depot

11.09.15 Weltwirtschaftskrise – Ende des Sabbatjahres

„Und sechs Jahre besäe dein Feld und sammle seinen Ertrag ein. Aber im siebten lass es ruhen und brachliegen, damit die Armen deines Volkes essen mögen, und was sie übrig lassen, mögen die Tiere des Feldes essen, und so mache es mit deinem Weinberg und deinem Olivenhain." (Exodus 23:10-11)

Ja, das Ende von Sabbatjahren war in der Vergangenheit relativ häufig mit Turbulenzen verbunden. Sehr vorsichtig formuliert. Rein zufällig ging das Ende des letzten Sabbatjahres 2008 einher mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers. Und das vorletzte Sabbatjahr fiel ja zufällig zusammen mit dem 11.9.2001. Jedenfalls wäre es mit Blick auf die Vergangenheit nicht wirklich überraschend, wenn es in der Zeit nach dem 13.9. zu Turbulenzen käme.

Interessant wäre, wie viele Investoren, sei es nun Profis oder Privatanleger diese Thematik überhaupt auf dem Radar haben.

Über dem Teich ist es der Gründer der kanadischen Finanzsite stockhouse.com Jeff Berwick, der sich ganz der Thematik angenommen hat. Nähere Infos und Hintergründe können sie insofern gern in Eigenrecherche über Herrn Berwick in Erfahrung bringen.

Es wäre wahrlich fahrlässig, Sie in der Kapitalschutz Akte nicht auf diese Thematik hinzuweisen. Verbunden mit der Hoffnung, dass es heuer, also 2015 keinesfalls ausgemacht ist, dass es ähnlich extrem und turbulent wie 2001 oder 2008 werden wird.

Sabbatjahre für Anleger

Was Sabbat bedeutet können die Investoren, die in die einstigen Witwen- und Waisenpapiere, die deutschen Versorger, investiert haben, ja schon seit Jahren erleben. Ein hohes Maß an Leidensfähigkeit ist hier nötig. Der Kurs des größten Versorgers Deutschlands, E.ON, ist gestern erstmals seit 20 Jahren unter neun Euro gefallen. 8,932 Euro lautete der Schlusskurs auf XETRA-Basis. Vor Jahren waren Anleger noch bereit, um die 50 Euro für das Papier zu zahlen. Noch brutaler ist das Kursdesaster bei RWE. Hier kommt die Aktie ja von einem Niveau von um die 100 Euro. Der gestrige Schlusskurs lag bei 12,48 Euro. Und das in einer Zeit, in der von der Alternativlosigkeit der Aktienanlage gesprochen wird. Am Rande sei erwähnt, dass die Stadt Essen ihr RWE-Aktienpaket mit einem Buchkurs von 25,65 Euro in den Büchern stehen hat. Gigantischer Abschreibungsbedarf also für die 18,6 Millionen Aktien, an denen die Stadt noch festhält. Knapp 245 Millionen möglicher Abschreibungsbedarf sind für das ohnehin nicht wirklich reiche Essen sicherlich nicht „peanuts".

Alles in allem ist es wahrlich ratsam angesichts der historisch einmaligen Risiken schlicht und einfach das böse Treiben entspannt von der Seitenlinie aus zu beobachten.

Bleiben Sie angeschnallt.

Passen Sie auf sich auf und hoffen Sie mit mir, dass die Herbsttage 2015 entspannt und ruhig über die Bühne gehen mögen...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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