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Philharmoniker Depot

30.07.15 Goldpreis und Rohstoffaktien wie geht es weiter - Experten-Interview im Rohstoff-TV

Die gute Nachricht: Herr Grummes sieht langsam Licht am Ende des Tunnels und geht davon aus, dass es die Goldbullen bald wieder leichter haben sollten! ........................................................................................................................................

Nun ist doch eingetreten, was bereits die meisten Experten befürchtet haben. Und es scheint, als wäre das Ende noch nicht erreicht! Was bedeutet der massive Goldpreisverfall, der womöglich sein Ende noch nicht gefunden hat, für Rohstoffinvestments? Wie könnte es denn mit dem Goldpreis weitergehen? Diese Fragen stellen sich wohl alle Rohstoffinvestoren derzeit. Dazu haben wir mal versucht, einige Experten-Meinungen einzufangen. Gefunden auf unserer Suche haben wir ein interessantes und informatives Experteninterview des deutschsprachigen Rohstoff-TV. Hier standen dem Moderator Jochen Staiger gleich zwei Experten Rede und Antwort. Mit dem Minenexperten Oliver Gross und dem Goldanalyst Florian Grummes konnten interessante Darstellungen, untermauert mit interessanten Grafiken, dargelegt werden.

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Florian Grummes, der Gründer und CEO von Midas Touch, der übrigens bereits seit zwei Jahren auf fallende Goldpreisnotierungen hinweist, kann einen weiteren Rutsch nicht ausschließen. Seiner Meinung nach hat Gold seinen Nimbus des sicheren Hafens in der Griechenland-Krise nicht gerecht werden können. Aber auch nach diesem massiven Abverkauf sieht er die Tiefs noch nicht erreicht, denn trotz der überverkauften Marktlage geht er nach einem kurzen Rebound noch einmal von Korrekturpotential bis mindestens 1030 USD oder gar 980 USD pro Feinunze Gold aus. Bleibt eigentlich nur noch der Zeitraum einzugrenzen, bis die Korrekturziele "abgearbeitet" werden. Das kann mit Sicherheit niemand sagen, denn die Dynamik die sich mittlerweile aufgebaut hat, ist enorm! So tauchte der Goldpreis beim letzten Flash Crash letzte Woche binnen 40 Sekunden um rund 60 USD ab, um das bisherige Tief bei 1071 USD zu markieren. Ob diese Preisfeststellungen wirklich "frei" sind, darf jedoch angezweifelt werden, da sind sich die Experten einig.

Der Minenexperte Oliver Gross, beschreibt die zuletzt beschleunigte Kapitulation der Anleger in Rohstoffunternehmen als unglaublich und zeigt diese mittlerweile absurden Kurse eindrucksvoll am Beispiel von Barrick Gold, dem größten Goldproduzenten der Welt. Barrick Gold notierte zuletzt auf dem tiefsten Stand seit 25 Jahren. Der Aktienkurs stand somit zuletzt Anfang der 90er Jahre so tief, als Gold allerdings nur bei rund 350 USD pro Feinunze notierte, fuhr er fort. Heute notiert der Goldpreis trotz des Kursverfalls noch mehr als dreimal so hoch. Zwar ist in den letzten Jahren bei Barrick nicht alles optimal gelaufen und man hat sich in den Rohstoff-Boomjahren 2010-2011 bei Akquisitionen nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, so ist aber dennoch nicht davon auszugehen, dass das Management ein Vierteljahrhundert lang nur alles falsch gemacht hat, was diesen Aktienkurs jetzt rechtfertigt.

Interessant war auch das Handelsvolumen in der letzten Sell-off-Phase bei Barrick. So sei binnen 24 Stunden das doppelte Handelsvolumen gezählt worden, wie im gesamten Monat März, erklärte Gross. Ebenfalls fügt er hinzu, es sei eine eindeutige Abkopplung des Derivate-Goldmarkts zum physischen Goldmarkt zu erkennen. Dieser Trend sei bereits seit dem letzten größeren Gold-Crash im April 2013, an dem Gold binnen zwei Tagen mehr als 12 % verlor, zu erkennen. Weiter gibt er zu bedenken, dass 95 % der an der amerikanischen COMEX gehandelten Derivate, von den acht größten Banken gehandelt werden. Dies sei für ihn die einzige logische Erklärung für die Abkopplung der Derivate zum physischem Markt, da die physische Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch sei. Alleine im ersten Halbjahr 2015 sei die höchste Auslieferungsrate zur Goldbörse in Shanghai erreicht worden. Ebenfalls solle man in diesem Zusammenhang beachten, dass China ihre Goldbestände seit dem Jahr 2009 um sagenhafte 57 % ausgebaut habe.

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Die gute Nachricht aus dem Interview: Herr Grummes sieht langsam Licht am Ende des Tunnels und geht davon aus, dass es nach noch etwa drei turbulenten Monaten, die Goldbullen wieder etwas leichter haben sollten. Bis dann sollte auch sein absolutes Worst Case Szenario bei 980 USD getestet worden sein und Gold dann wieder im Bullenmarkt glänzen.

Fazit:

Wir waren sehr positiv über die Informationsvielfalt der Rohstoffexperten überrascht und empfehlen Ihnen, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um sich diese interessanten Informationen und Sichtweisen näher bringen zu lassen. Dazu hier noch einmal der Link: www.rohstoff-tv.net/c/c,search/

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Quelle: http://www.js-research.de

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