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Philharmoniker Depot

03.02.14 Marktkommentar - BITCOINS

Die US-Regierung hatte vor einigen Monaten das freie Internet-Auktionshaus „The Silk Road“, das auch für illegale Drogen genutzt wurde, geschlossen. Die 29.655 Bitcoins, die zum Zeitpunkt der Schließung hinterlegt waren, wurden dabei beschlagnahmt. Nachdem bis zum heutigen Tage niemand darauf Anspruch erhoben hat, werden diese Bitcoins im Wert von 30 Millionen US-Dollar nun verkauft. Vom Betreiber der Plattform „The Silk Road“ haben die US-Behörden weitere 144.000 Bitcoins beschlagnahmt im Wert von 130 Millionen USDollar, die in Bälde auch verkauft werden sollen, sobald das Gericht die Freigabe erteilt hat. 174 Tausend Bitcoins sind, wenn diese auf den Markt kommen, ein Volumen, das definitiv einen temporären Einfluss auf den Preis haben wird, da die Menge ungefähr dem sechsfachen Tagesumsatz an der größten amerikanischen Bitcoin-Börse Mt.Gox entspricht. In den letzten beiden Tagen fiel der Preis für einen Bitcoin zwischenzeitlich von 830 USD auf 730 USD und es ist gut möglich, dass er in den nächsten Wochen und Monaten erst Bereiche um 250 USD bis 100 USD erreichen muss, um die Spekulation völlig abzubauen, bevor ein erneuter spekulativer Anstieg stattfinden kann.

Interessant ist der Verkauf der beschlagnahmten Bitcoins, da die US-Behörden so eine gewisse Legitimität der Kryptowährung anerkennen. Auf der anderen Seite wurde jedoch jetzt der geschäftsführende Vorsitzende der Bitcoin-Wechselbörse „BitInstant“ verhaftet und wegen Geldwäsche angeklagt. Ihm wird vorgeworfen eine Millionen US-Dollar an Geldern aus dem Internetauktionshaus „The Silk Road“ gewaschen und auch selbst dort Drogen erworben zu haben.

Die erste Argumentation ist natürlich völliger Blödsinn, da man mit der gleichen Argumentation eine Bank wegen Geldwäsche anklagen könnte, weil sie Bargeld angenommen hat, das zuvor irgendwo im Drogenhandel verwendet wurde. Das größte Verbrechen, das er wahrscheinlich gemacht hat, war nicht der Vorsitzende von JP Morgan oder HSBC zu sein, denn diese kommen für Geldwäsche nicht ins Gefängnis, sondern erhalten einen Bonus. Charly Shrem ist aufgrund der Anklage mittlerweile von seinem Vorstandsposten bei der Bitcoin Foundation zurückgetreten. Trotz dieses offensichtlichen Angriffs gegen Bitcoins sieht es so aus, als würde man die Kryptowährung in den USA und in Europa weiter als Alternative gewähren lassen. Auch James Turk, der mit GoldMoney ja schon eine Internetwährung geschaffen hat, ist vor Kurzem mit einer eigenen Tauschbörse für Bitcoins auf dem Markt gegangen.

Er verweist auf die besondere Datensicherheit mit mehreren Backups, sowie, dass die Bitcoins offline und nicht online gelagert werden. Darüber hinaus steht er mit seinem seriösen Namen für Vertrauen und Sicherheit, während andere Tauschbörsen oftmals recht undurchsichtig und ominös sind. Auf seinen Servern sollen die Bitcoins der Trader sicherer lagern als auf den Rechnern der Konkurrenz, was ein gewichtiges Argument bei der Auswahl eines Handelsplatzes ist.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | Blaschzok Metals

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