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Philharmoniker Depot

10.02.18 Aktiencrash – Trendwende – Zeit um in Gold zu gehen

Der amerikanische Aktienmarkt befand sich in den letzten beiden Wochen auf Talfahrt und brachte den Anlegern riesige Verluste. Von seinem neuen Allzeithoch bei 2.877 Punkten verlor der S & P 500 Aktienindex 12,5% binnen zweier Wochen. Der Dow Jones verlor sogar 13,5% in dieser Zeit und der Deutsche Aktienindex „DAX“ musste seit seinem Allzeithoch bis dato immerhin ein Minus von 11% verbuchen. Der Dow Jones konnte sich zur Wochenmitte wieder um 2.000 Punkte erholen, doch das erwies sich heute als ein „Dead Cat Bounce“, da es zu einem weiteren starken Einbruch auf 23.700 Punkte kam. Vieles spricht dafür, dass die Hausse am Aktienmarkt nun ihr Ende finden könnte und Anleger ihr Kapital besser abziehen und in Sicherheit bringen sollten. Dagegen dürften die Edelmetalle kurz vor einem neuen Bullenmarkt mit starken Anstiegen stehen.

Der Crash am Aktienmarkt setzte sich in dieser Handelswoche fort.

Seitdem sich die Notenbanken 2008 entschlossen hatten, das Platzen der Blasen und die Bereinigung von Fehlallokationen in den Volkswirtschaften durch das Drucken von billigem Geld und der Sozialisierung der Schulden auf Kosten der Steuerzahler zu verhindern, stieg der Aktienmarkt über neun Jahre hinweg unaufhörlich an. Das viele billige Geld ließ den Dow Jones in dieser Dekade von 6.500 auf über 26.600 Punkte ansteigen, was einem Plus von über 300% entspricht. Historisch gesehen war dies ein sehr langer Konjunkturzyklus und eine relativ lange Hausse, wobei eine Konsolidierung längst überfällig wäre. Alleine seit der Amtseinführung Donald Trumps als neuer US-Präsident vor einem Jahr, stieg der Dow Jones um 32% an, worin dieser einen Erfolg seiner Steuersenkungspläne und somit seiner Politik sah.

Seit der Amtseinführung Donald Trumps stieg der amerikanische Aktienmarkt um 32%.

Da sich Trump den Anstieg des Aktienmarktes auf die Fahne schrieb, muss er nun auch den Einbruch der Märkte auf seine Kappe nehmen. Trump übernahm von seinem Vorgänger, Barack Hussein Obama, eine Volkswirtschaft, die acht Jahre lang durch Geldplanwirtschaft, dem Drucken von Geld, unnatürlich künstlich niedriger Zinsen und Blasenbildung geprägt war. Unter Präsident Obama hatte die US-Notenbank die Geldmenge fast vervierfacht und somit einen künstlichen Aufschwung geschaffen. Ohne diese sozialistische Geldpolitik wäre die Weltwirtschaft bereits 2008 in eine große Depression abgeglitten und Obama wäre wohl frühzeitig aus seinem Amt geworfen worden. So konnte man den Tag der Abrechnung in die Zukunft verschieben, sodass sich Trump diesem nun stellen muss. Der gesamte Aufschwung der vergangenen neun Jahre war lediglich auf billigem Geld und somit auf Sand gebaut. Donald Trump hat eine riesige Blase geerbt, die kurz davor steht zu platzen und die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte.

Die Ursache des kommenden Crashs

Allein im vergangen Jahr hatte die US-Notenbank die Zinsen drei Mal angehoben. Zum Jahresende begann diese auch mit dem Abzug der geschaffenen Liquidität aus dem weltweiten Finanzsystem. Bis zu 50 Mrd. US-Dollar will man in 2018 nun monatlich den Märkten wieder entziehen, was exakt die gegenteilige Geldpolitik der unter Obama ist. Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um zu verstehen, dass wenn das Drucken von Geld, Blasen und Aufschwünge entstehen lässt, letztlich das Absaugen von Geld Blasen platzen lässt und Rezessionen herbeiführt. Die weltweite Liquiditätsversorgung schrumpft nun von ehemals 200 Mrd. Dollar monatlich auf Null. Wie ein Drogensüchtiger ist die Weltwirtschaft sowie die Hausse am Aktienmarkt von immer neuen Dosen billigem Geld abhängig. Jetzt da diese Liquiditätsversorgung endet, kann es letztlich nur zu einem Einbruch am Aktienmarkt und zu einer Fortsetzung der Rezession von 2008 kommen.

Interessant ist, dass die Anleihemärkte zuletzt nicht von dem Einbruch profitieren konnten. Vielmehr signalisieren die Märkte einen weiteren Zinsanstieg. Ein stagflationäres Umfeld, in welchem eine Rezession auf steigende Preise trifft, ist das Schlimmste, was dem einfachen Arbeiter passieren kann, da diese sich, neben dem häufigen Verlust der Arbeit gleichzeitig auch mit einer Entwertung der Ersparnisse und höheren Lebenshaltungskosten, konfrontiert sehen. In diesem Umfeld wird es einen Anlagenotstand geben und Edelmetalle werden die erste Wahl der Investoren als Fluchthafen sein. Während die Aktien- und Anleihemärkte in den kommenden Monaten in einen Bärenmarkt übergehen könnten, ist es möglich, dass Gold und Silber diametral gegensätzlich in einen Bullenmarkt wechseln und stark steigende Preise aufweisen könnten.

Kommt es auch zu einem Wirtschaftseinbruch, so werden die Notenbanken die Liquiditätsversorgung der Märkte womöglich zum Ende des Jahres schnell wieder aufnehmen und insbesondere die US-Notenbank ein neues QE-Programm auflegen. Dies wäre das Signal für eine neue mehrjährige Rallye am Gold- und Silbermarkt, bei der sich die Edelmetalle verzehnfachen könnten. Aktuell bieten sich viele Chancen bei den Edelmetallen und die derzeitige Schwäche ist als letzte Verschnaufpause vor der großen Rallye zu interpretieren.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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