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Philharmoniker Depot

06.12.12 25 Basispunkte am Nikolaustag?

von Mr N. N. ....So, nach einigen Tagen des vorweihnachtlichen Preisrückgangs ist es wieder so weit. Die Edelmetallhändler im deutschsprachigen Raum berichten wieder einmal von einer stark anziehenden physischen Nachfrage. Manche Händler vermelden sogar eine derart hohe Nachfrage, die fast die Rekordwerte in den Extrem-Zeiten der Finanz- bzw. Euro-Krise erreicht.

Weihnachtsgeld in Edelmetalle?

Gut möglich, dass viele Privatanleger in diesen Tagen einen Teil ihres Weihnachtsgelds sofort zum Kauf physischer Edelmetalle verwenden. Wie auch immer, gestern konnte sowohl Gold als auch Silber etwas preiswerter als in den Vorwochen erstanden werden. Der Goldpreis auf US-Dollar-Basis lag im Tagestief um 1685 US-Dollar. Gegen Handelsschluss hin stabilisierte sich der Goldpreis wieder auf 1694 US-Dollar (1295 Euro). Die Unze der Standardanlagemünze Krügerrand gab es für knapp 1330 Euro.

Silber unter 33 US-Dollar

Beim Silber ging es am gestrigen Mittwoch bis auf 32,56 US-Dollar nach unten. Am späten Abend erholte sich der Silberpreis wieder leicht auf 32,86 US-Dollar bzw. 25,14 Euro die Unze. Das Gold/Silber-Ratio auf US-Dollar-Basis blieb konstant bei 51,5. Die Unze des Wiener-Silberphilharmonikers gab es für 28,5 Euro. Die australischen Kilo-Silbermünzen kosteten knapp 920,- Euro.

Ja, in diesen Tagen bietet sich für all jene, die noch nicht investiert sind, eine gute Gelegenheit zum Kauf. Gut möglich, dass beim oder anderen so manche Unze als Geschenk unter dem Christbaum zu finden sein wird.

Apropos Geschenk, vielleicht präsentiert der Chef der EZB, Mario Draghi, den Sparern auch sein persönliches vorweihnachtliches Finanzepressions-Geschenk. Nämlich eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte - pünktlich zum heutigen Nikolaustag. Die Beobachter der EZB erwarten zwar im Konsens, dass die EZB erst im neuen Krisenjahr weiter in Richtung NULL-Prozent nach unten gehen wird. Aber für den heutigen Donnerstag wird keine neuerliche Zinssenkung seitens der EZB erwartet.

Negativer Wirtschaftsausblick

Der Focus dürfte heute eher darauf liegen, inwiefern die EZB die Prognose für das Wirtschaftswachstum für die Euro-Zone im kommenden Jahr nach unten revidieren wird. Gut vorstellbar, dass die Abwärtsrevision der EZB darauf hinausläuft, dass auch 2013 die Euro-Zone unter dem Strich unter einem Minus-Wachstum" leiden wird. Einzig überraschend wäre, wenn die EZB den Ausblick auch in Richtung 2014 massiv nach unten anpassen würde.

Ja, am Ende des Tages wird Signore Draghi den Leitzins weiter absenken. Zur Freude aller Verantwortlichen in der Politik. Und zum Leidwesen aller fleißigen Sparer, die Jahr für Jahr so schleichend enteignet werden.

Nächstes Jahr dürfte diese Enteignung in Anbetracht der bereits jetzt in Deutschland angekündigten Preiserhöhungen noch drastischer ausfallen. Während so manche Politiker über Vermögensabgaben und dergleichen fabulieren, bleibt schlicht zu konstatieren: wir haben diese bereits längst!

Draghi sei Dank!

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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