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11.12.12 Zentralbanken kaufen 2012 über 500 Tonnen Gold Nächste Welle an Notenbankgoldkäufen kommt aus Lateinamerika

Nach weit verbreiteten Berichten, die darauf hindeuten, dass die Zentralbanken weltweit ihre Goldbestände weiter aufstocken, scheinen jetzt auch lateinamerikanische Länder verstärkt auf diesen Zug aufzuspringen.

Bereits im vergangenen Jahr beispielsweise hatte Mexiko in nur wenigen Monaten fast 100 Tonnen des gelben Metalls erworben. Jetzt hat auch Brasilien den zweiten Monat in Folge seine Goldreserven erhöht und damit das höchste Niveau seit elf Jahren erreicht. Das zeigen Daten des Internationalen Währungsfonds.

Brasilien, die größte Wirtschaft Lateinamerikas, könnte auch in Zukunft seine Goldbestände ausweiten, da das gelbe Metall bislang lediglich 0,8% der Währungsreserven des Landes ausmacht. Neben Brasilien haben auch andere Nationen wie Kolumbien, Mexiko, Argentinien und Paraguay kürzlich ihre Goldbestände erhöht. Und das könnte erst der Anfang sein.

Auch wenn Experten der Ansicht sind, dass verstärkte Goldkäufe der Zentralbanken Lateinamerikas weniger signifikant für den Markt sein dürften als eine vergleichbare Entwicklung in Asien. Einfach weil die asiatischen Länder einen größeren Anteil an den Währungsreserven der Welt halten. Aber, heißt es in einem Bericht der Financial Times weiter, neue Goldkäufe aus Lateinamerika könnten zumindest dabei behilflich sein, das aktuelle Niveau von 500 Tonnen pro Jahr zu halten. Das entspricht in etwa der Schmucknachfrage aus Europa und den USA zusammengenommen.

Allerdings ist der Ausblick für Lateinamerika als Ganzes nicht klar.

Einige der größten Wirtschaften der Region bleiben vorsichtig. Zum Beispiel Peru, das mit 61 Mrd. Dollar die größten Währungsreserven Latein Amerikas hält, aber seit 2001 kein Gold gekauft hat. Und Chile, mit geschätzten Währungsreserven von 40 Mrd. Dollar, verfügt über weniger als eine Tonne des gelben Metalls.

Die Käufe der Zentralbanken sind ´mittlerweile zu einem DER Stützpfeiler des Goldmarktes geworden. Noch vor wenigen Jahren aber war das anders.

Damals waren die Notenbanken gemäß einer langjährigen Interbankenvereinbarung Nettoverkäufer. Zuletzt allerdings zählten sie zu den größten Käufern, vor allem auf Grund der schwachen Währungen und einer drohenden möglichen Inflationssteigerung.

Gemäß Daten, die der World Gold Council zusammengestellt hat, werden die Goldkäufe der Zentralbanken dieses Jahr einen neuen Höchststand erreichen und bei mehr als 500 Tonnen liegen. 2011 hatten die Notenbanken bereits insgesamt 465 Tonnen des edlen Metalls gekauft.

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Quelle: GOLDINVEST.de

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