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Philharmoniker Depot

18.11.14 Gold: Starke Erholung – wie geht’s jetzt weiter?

Im Folgenden finden Sie den Goldpreischart auf Wochenbasis. Es gibt verschiedene Dinge, die mir auffallen, wenn ich auf diesen Chart blicke. Lassen Sie uns mit den verschiedenen Phasen beginnen. Damit Sie die einzelnen Phasen besser erkennen können, habe ich sie mit unterschiedlichen Farben versehen und entsprechend benannt.

Der Preis von über USD 1.900 pro Unze im September 2011 war der Höhepunkt des damaligen Goldbullenmarkts. Danach trat der Markt in eine Phase ein, die im Rückblick ganz eindeutig als Transformationsphase bezeichnet werden kann. Zu jener Zeit waren wir uns als Chartisten aber nicht im Klaren darüber, ob der große Goldbullenmarkt vorbei ist oder es sich lediglich um eine Ruhepause handelt, bei der sich der Markt sammelt, um dann erneut Anlauf zu nehmen und in neue Höhen vorzustoßen.

Diese Übergangsphase oder Konsolidierung dauerte 15 Monate – während dieser Phase befand sich Gold im Grunde in einer festen Handelsspanne. Die obere Linie dieser Handelsspanne lag bei USD 1.800 pro Unze und die untere Linie verlief im Bereich von USD 1.530 bis USD 1.525 pro Unze.

Es gibt etwas Interessantes, das sich bezüglich dieser Handelsspanne im Rückblick feststellen lässt. Die Preisdecke von USD 1.800 pro Unze war ein Dreifachhoch, genauso wie es sich bei dem Preisbereich von USD 1.530 bis USD 1.525 pro Unze um ein Dreifachtief handelte. Die alte Trader-Weisheit, dass „Dreifachhochs und Dreifachtiefs in den seltensten Fällen halten“, stellte sich als richtig heraus, aber nicht für die Hochs, sondern für die Tiefs. Der Grund dafür ist, dass der US-Dollar (der US-Dollar-Index) im selben Monat mit 79 Punkten ein Tief ausbildete. Als der US-Dollar im Anschluss daran eine Rally einleitete, waren alle Hoffnungen, Gold könne die Marke von USD 1.800 pro Unze knacken, Geschichte.

Im April 2013 trat Gold dann mit seinem unzweideutigen Einbruch, bei dem der Goldpreis unter den weit gefassten Handelskanal der Transformationsphase stürzte, in seinen aktuellen Bärenmarkt ein. In dieser Phase des Bärenmarkts befinden wir uns heute immer noch.

Bitte berücksichtigen Sie auch, dass das gelbe Metall während der Ausbildung seines jetzigen Bärenmarkts alle klassischen Zeichen aufwies, die man mit einem Bärenmarkt in Verbindung bringt, nämlich eine Serie niedrigerer Hochs (mit Ausnahme der horizontalen Stützungszone, die sich im Bereich von USD 1.180 pro Unze ausgebildet hatte).

Im Gegensatz zu dem vorangegangenen Handelskanal, wo die Hochs (bei rund USD 1.800 pro Unze) wie auch die Tiefs (bei USD 1.530 bis USD 1.525 pro Unze) auf demselben Niveau lagen, haben wir in der aktuellen Phase gesehen, dass es beim Niveau von USD 1.180 pro Unze immer wieder starke Käufe gibt. Und diese Käufe sind so stark, dass sich hier nun abermals ein Dreifachtief ausgebildet hat.

Der Goldmarkt hatte seine Stützung vor drei Wochen zwar eindeutig durchbrochen, aber danach ist nicht mehr viel passiert und die Rückgänge könnten nicht weiter fortgesetzt werden. Das ist ein Beweis dafür, dass es dieses Mal einige Widerstände gibt, den Preiseinbruch weiter fortzusetzen und zu intensivieren.

Wenn man es mit einem eindeutigen Ausbruch unter oder über einen weit gefassten Konsolidierungsbereich zu tun hat, ist es normalerweise so, dass gute Chartisten 3 Dinge sehen möchten: 1. Eine Kursbewegung von 2% oder mehr, mit der der Konsolidierungsbereich verlassen wird. 2. Eine daraufhin einsetzende starke Preisbewegung, die diesen Trend fortsetzt. 3. Starke Schlusskurse in Richtung des Trends. .......................

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Quelle: Propagandafront.de

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