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06.10.17 Deutsche sind Weltmeister bei der Anlage in Gold

Der Investmentmarkt für Goldanlageprodukte hat in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland geboomt. Nach den Zahlen des World Gold Council flossen im vergangenen Jahr 2016 rund 7 Mrd. Euro in Goldanlageprodukte zur Vermögenssicherung. Dies entspricht einer Nachfrage von 80 Tonnen. Gleichzeitig wurden noch einmal Münzen und Barren im Volumen von 110 Tonnen erworben und gehortet, womit die Gesamtnachfrage allein für Deutschland auf fast 200 Tonnen binnen eines Jahres kommt, was so viel ist, wie noch nie zuvor. Zwischen 1995 und 2007 kam der Goldmarkt in Deutschland zum Erliegen und die Bundesbürger kauften in dieser Zeit gerade einmal durchschnittlich 17 Tonnen pro Jahr. Zur Jahrtausendwende, als die Tech- und Dotcom-Blase ihren Höchststand erreichten, schlossen viele Banken ihre Edelmetallschalter und man musste große Mühen auf sich nehmen, um Gold und Silber zum Zwecke der Anlage zu erwerben. Mit der Euro-, Banken-, Immobilien- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007/2008 kam der Umbruch und die Flucht in das Gold setzte ein. In Deutschland entwickelte sich der Investmentmarkt seither prächtig, da die Deutschen als Werkbank Europas im Gegensatz zu anderen Nationen von den niedrigen Zinsen zumindest kurzfristig profitieren können und sie dank ihrer hohen Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit noch Geld verdienen. Gleichzeitig sind sich die Bundesbürger scheinbar der Fragilität der Europäischen Wirtschaft und Politik bewusst, weshalb diese einen guten Teil ihres Vermögens zukunftsorientiert in den sicheren Hafen Gold investieren. Langfristig werden die Deutschen von dieser strategischen Positionierung profitieren und nach der Krise bessere Chancen als andere Nationen haben, die keine Rücklagen in Edelmetalle angehäuft haben. Dennoch sei trotz dieser guten Entwicklung an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass letztlich die Deutschen mit ihrem Besitz in Höhe von mehreren Billionen Euro für die Europäische Union haften und letztlich zur Kasse gebeten werden, weshalb es umso wichtiger ist, Papiergeld in harte Währung zu tauschen.

Quelle: World Gold Council
Seit dem Jahr 2008 der Eurokrise flüchten die Deutschen in den sicheren Hafen Gold.

Pro Kopf erwarben die Deutschen mit fast 1,5 Gramm mehr als alle anderen Nationen weltweit, selbst im Vergleich zu den klassischen goldaffinen Ländern wie der Türkei, China oder Indien. Auf dem zweiten Platz befinden sich die Türken mit 0,9 Gramm pro Kopf und die Inder kauften sogar nur 0,5 Gramm des gelben Edelmetalls. Darin sind jedoch noch nicht die Zuflüsse in Goldfonds enthalten, die Ende Dezember ein Anlagevolumen von 252 Tonnen erreichten

Quelle: World Gold Council
Die Deutschen sind mittlerweile goldaffiner als alle anderen Nationen.

Die Deutschen erinnern sich Dank verschiedener Initiativen und Aufklärungsarbeiten an die Hyperinflation des Jahres 1923, an die Währungsreform mit dem Lastenausgleich nach dem zweiten Weltkrieg. Diese zeigten bereits, dass keine ungedeckte Papierwährung sicher ist. Gerade der Euro, der mehr als die Hälfte seiner Existenz bereits ununterbrochen gerettet werden muss, ist alles andere als ein Wertspeicher für die Früchte eines Arbeitslebens. Deshalb ist es klug, sein Vermögen gut zu diversifizieren und einen guten Teil in Edelmetalle zu investieren.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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