Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die noch aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Gold, zeigten eine unvermindert hohe bullische Spekulation an. Dies war und ist kurzfristig bärisch zu interpretieren. Wir konnten dem Terminmarktreport in den vergangenen Wochen deutliche Hinweise auf Manipulationen am Goldmarkt entnehmen, was unser Verkaufssignal, das wir bei 1.340$ mit dem Ziel bei 1.200$ gaben, bestätigte und noch verstärkte. Heute Nacht wird die US-Terminmarktaufsicht neue Daten vom Dienstag veröffentlichen, die den Bruch der Unterstützung bei 1.270$ beinhalten. Wir gehen jedoch nicht davon aus große Veränderungen darin zu sehen, die uns kurzfristig optimistisch stimmen würden. Der Terminmarkt spricht für eine weitere Preisschwäche bis Jahresende.
Der Terminmarkt für Gold zeigt, dass die Masse der Spekulanten sehr bullisch ist.
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass Gold jederzeit einen Rückschlag erleiden kann.
Chartanalyse zu Gold in US-Dollar
Gold in US-Dollar fiel entsprechend unserer Prognose unter die Unterstützung im Bereich von 1.270$ und befindet sich nun auf dem Weg zu der nächsten Unterstützungszone. Diese befindet sich erst bei 1.200$ und die Gesamtgemengelage lässt darauf schließen, dass dieses Ziel in den kommenden beiden Handelswochen auch noch erreicht werden wird, weshalb unser Tradingziel für voraussichtlich erste Gewinnmitnahmen weiterhin bei 1.210$ liegt. Das Sentiment war bis Ende der vergangenen Woche noch sehr bullisch für Gold, sodass der Markt weit von einer spekulativen Bereinigung entfernt ist. Die Hausse am Aktien-, und Anleihenmarkt, sowie die Manie für Kryptoprogramme bei gleichzeitig guter Wirtschaftslage und steigenden Zinsen in den USA in einem relativ stabilen geopolitischen Umfeld, geben dem Goldpreis so gut wie keine exogene Unterstützung. Charttechnisch wurde auch ein Aufwärtstrend und die 200-Tagelinie gebrochen. Für die nächsten beiden Wochen bleiben wir voraussichtlich bärisch und weiter short im Goldmarkt. Danach werden wir voraussichtlich zum Jahreswechsel in Erwartung einer neuen Rallye zum Jahresbeginn vermutlich wieder auf die Käuferseite wechseln.
Gold in US-Dollar hat mehrere Unterstützungen gebrochen – das nächste Ziel lieg bei 1.210$.
Chartanalyse zu Gold in Euro
In Euro hat der Goldpreis den langfristigen Aufwärtstrend bei 1.085€ nun etwas mit einem aktuellen Preis bei 1.062€ unterschritten. Der Euro ist zum US-Dollar jedoch wieder auf Talfahrt gegangen und wir erwarten im kommenden Jahr aufgrund der diametral gegensätzlichen Geldpolitik in den USA und Europa eine deutliche Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung. Dies wird den Goldpreis in Euro nachhaltig stützen. Eine Outperformance von Gold in Euro zu dem Preis in US-Dollar von 15% scheint durchaus realistisch zu sein. Physische Käufer von Gold im Euroraum sollten daher das nächste Verlaufstief in den nächsten drei Wochen nutzen, um günstig nachzukaufen. Der Aufwärtstrend für Gold in Euro ist seit vier Jahren intakt und sollte der Euro, wie von uns erwartet, abwerten, dann dürfte der Goldpreis im kommenden Jahr über 1.240€ ansteigen können.
Gold in Euro kämpft mit dem langfristigen Aufwärtstrend
© Blaschzok Financial Research
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