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Philharmoniker Depot

07.07.18 Scheininflation im Euroraum steigt auf zwei Prozent

Nach ersten Berechnungen sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im Juni um 2% zum Vorjahr angestiegen, was den höchsten Wert seit Februar 2017 darstellt. Im Vormonat lag die „Inflation“ noch bei 1,9%. Die Preise für Energie (+8%) und Lebensmittel, Alkohol und Tabak (+2,8%) sind hierbei am stärksten angestiegen. In Deutschland lagen die Verbraucherpreise im Mai zuletzt bei 2,2% zum Vorjahr und damit über dem Durchschnitt der Währungsunion.

Die Preise stiegen im Euroraum im Juni offiziell um 2%.

Die Preise in Deutschland stiegen im Mai um 2,2% zum Vormonat.

Die Europäische Zentralbank wird bis Jahresende weiterhin 120 Mrd. Euro aus dem Nichts drucken und damit Schulden durch Giralgeld aus dem Nichts gegen frisch gedrucktes und inflationswirksames Zentralbankgeld aufkaufen. Dies führt unweigerlich zur Aushöhlung der Kaufkraft des Euros sowie dessen Abwertung, da eine Kontraktion der aufgeblähten Geldmenge verhindert wird. Deshalb steigen die Preise aller Güter im Vergleich zum Euro langfristig auch immer weiter an, anstatt mit der Produktivität jährlich um mindestens zwei Prozent zu fallen. Selbst nach den offiziellen Statistiken gehen den Deutschen so jedes Jahr mindestens 4% bis 5% an Kaufkraft verloren, die über die Inflationssteuer heimlich vom Staat geraubt wird. Die Edelmetallpreise können in diesem geldsozialistischen Umfeld langfristig einfach nur immer weiter ansteigen.

5% reale Inflation in Europa im Vergleich zu einer konstanten Geldmenge sind bekanntlich nur die halbe, statistisch manipulierte Wahrheit. Beispielsweise stiegen die offiziellen Verbraucherpreise in den USA im Mai um 2,8%, was drei Jahre nach dem Ende der Geldschwemme der US-Notenbank und im Umfeld einer restriktiven Geldpolitik mit Reduzierung der Notenbankbilanz („Quantitative Tightening“) auf den ersten Blick erstaunt. Auf den zweiten Blick ist es aufgrund der vorherigen Vervielfachung der Basisgeldmenge in den USA jedoch nicht verwunderlich und eine logische Konsequenz, bis die Geldmenge tatsächlich mal zurückgeführt wurde. (Dies wird im nennenswerten Umfang niemals geschehen.)

Offiziell stiegen die Preise in den USA im Mai um 2,8%.

Die alternative Berechnungsweise der Teuerung mit der statistischen Methode von vor 1980 zeigt jedoch eine Teuerung von 10,6% im Juni zum Vorjahr an. Seit 1980 versucht man durch hedonische Anpassungen, geometrische Gewichtungen und Produktsubstitution die Verbraucherpreisindizes künstlich nach unten zu manipulieren, was durch dieses geschickte Jonglieren auch erfolgreich funktioniert. Die Öffentlichkeit kann so geblendet werden. Mit der Realität der Kaufkraftentwertung einer Währung und dem Anstieg der Preise in einer Volkswirtschaft hat dies jedoch nichts zu tun, sondern vielmehr mit politischer Schönwetterpropaganda nach orwellschem Vorbild.

Die reale Teuerung in den USA betrug im Mai zuletzt 10,6%.

Zwischen der staatlich veröffentlichten, politisch geschönten und der wissenschaftlich exakten Teuerung liegt in den USA eine Differenz von 7,8%. Da die gleichen Methoden der Indexmanipulation auch in der Eurozone angewandt werden, ist hier mit einer ähnlich hohen Differenz zu rechnen. Deshalb dürfte die reale Teuerung in Europa auch mindestens 9% bis 10% betragen, um die man die Bevölkerung jährlich hinterrücks enteignet. Die Prolongierung des aktuellen Fiat Money Kreditgeldsystems und gar eine Rekapitalisierung des Bankensystems wäre so langfristig möglich. Kurz gesagt: Man leitet die Ersparnisse der Bürger heimlich über Inflation an die verschuldeten Banken und den verschuldeten Staat um. So einfach die Zusammenhänge scheinen, so einfach lassen sich die breite Öffentlichkeit, sowie die meisten Ökonomen von den offiziellen geschönten Statistiken hinters Licht führen.

Die Bürger werden jedoch Jahr um Jahr ärmer. Man wundert sich über das Siechtum der Gesellschaft, das Verschwinden der Mittelschicht, die Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich, dass man jährlich immer mehr arbeiten muss, um den gleichen Lebensstandard zu haben sowie über die grassierende Altersarmut in Deutschland. Die Antwort für all diese Probleme liegt in diesen manipulativ, geschönten Statistiken und der darin versteckten realen Teuerung, welche die Gesellschaft sukzessive langsam verarmen lässt.

Es gibt jedoch einen Schutz, gegen diesen fiesen Raubzug. Edelmetalle, allen voran Gold und Silber als monetäre Edelmetalle und natürliches Geld des freien Marktes, schützen vor der realen Inflation und gleichen diese langfristig aus. Deshalb sollte jeder, ob Jung oder Alt, am besten so früh wie möglich damit beginnen, für das Alter zu sparen und dieses Geld – vor dem Inflationsraub geschützt – in Edelmetalle investieren.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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