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Philharmoniker Depot

15.09.18 Weitere Großbank warnt vor Wirtschaftskrise

Die EZB hielt sich jedoch eine Hintertür offen, indem sie daran festhielt, die Ankäufe nur einstellen zu wollen, wenn sich die wirtschaftliche Tätigkeit bis dahin nicht eintrübt. Wir hatten im letzten Marktkommentar gezeigt, dass es sich bei dem Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union lediglich um eine Scheinblüte handelt und das BIP pro Kopf in den vergangenen Jahren gefallen ist. Das Bankensystem in der EU ist weiterhin gefährdet und die Konjunktur pfeift im zehnten Jahr des Aufschwungs längst aus dem letzten Loch. Nach Goldman Sachs und Morgan Stanley warnte in dieser Woche nun auch die Großbank Société Générale vor einer neuen Rezession und malte dunkle Sturmwolken an den Konjunkturhimmel. Die EZB ist sich der prekären Lage bewusst und daher verwundert es nicht, dass sie sich die Hintertüre für eine Ausweitung des Aufkaufprogramms offengelassen hat. Eine Zinsanhebung will man frühestens Mitte 2019 durchführen, doch angesichts der Probleme in der Eurozone, halten wir das für eine leere Worthülse. Die Europäische Zentralbank wird erst dann die Zinsen nachhaltig anheben, wenn die Teuerung in ein paar Jahren aufgrund neuer QE-Programme durch die Decke schießen wird.

Folgende Charts zeigen, dass die US Notenbank mit ihren Leitzinsen der offiziellen Teuerungsrate, die aktuell bei fast 3 Prozent liegt, folgte. Die reale Teuerung in den USA liegt nach der alten Berechnungsmethode von 1980 jedoch fast 8% höher als die offizielle Rate, weshalb die offiziellen Daten täuschen. Diese finanzielle Repression der Bürger über die Druckerpresse benötigt der amerikanische Staat, um die wachsenden Ausgaben finanzieren und das Bankensystem rekapitalisieren zu können. Die Auswirkungen dieser Inflationspolitik sind mit einer Verarmung der Gesellschaft und der Zerstörung des Mittelstandes jedoch extrem teuer.

Die US Notenbank folgt mit den Leitzinsen der steigenden Teuerung.

Da die amerikanische Wirtschaft aufgrund ihrer freiheitlicheren Ordnung flexibler ist und die Trump-Regierung Reformen eingeleitet hat, läuft es über dem Teich viel besser als in Europa, wo man diametral gegensätzlich auf mehr Regulierungen und Zentralisierung setzt. Dies ist der Grund, warum sich die EZB bisher nicht traute, die Leitzinsen mit den Marktzinsen anzuheben, obwohl die Teuerung mittlerweile auf 2,1% angestiegen ist.

Die Europäische Zentralbank hält ihre Leitzinsen trotz steigender Inflationsraten niedrig.

Im Elfenbeinturm der EZB fürchtet man, steigende Zinsen könnten sofort eine neue Banken-, Euro-, und Wirtschaftskrise auslösen, weshalb man einfach die Hände in den Schoss legt und abwartet, bis erneut die Hölle losbricht, um dann wieder einfach mehr Geld zu drucken. So dumm wie es sich anhört, ist diese Makroklempnerei der Gottspieler im planwirtschaftlichen Geldmonopol der politischen EU auch. Die nächste Krise steht unmittelbar vor der Türe und womöglich ist man bereits auf der Suche nach einem Sündenbock, dem man die Schuld für Massen an Arbeitslosen und einer verarmten Bevölkerung in die Schuhe schieben kann. Ein neuer Krieg im mittleren Osten, der für steigende Ölpreise sorgt, konnte man den Menschen schon einmal in den 70er Jahren als Grund für die Rezession und die hohe Inflation (Stagflation) verkaufen. Selbst Sonntags-Fahrverbote auf den Autobahnen, wie dumm es sich in der Retrospektive auch anhören mag, konnte man damals als vermeintliche Lösung gegen die hausgemachte Stagflation verkaufen. Im Zeitalter des Internets dürfte es jedoch schwer werden, solche absurden Erklärungen zu verkaufen, ohne jegliche Glaubwürdigkeit völlig zu verlieren.

Sollte es in Syrien tatsächlich zu einem Konflikt der Großmächte kommen, so würde der Goldpreis sofort nach oben schnellen. Weiterhin würden die Inflationsraten und die Zinsen nach oben schnellen und die Rezession würde losbrechen. Gold und Silber schützen in dieser instabilen und unsicheren Zeit und helfen Vermögen nicht nur zu bewahren, sondern auch zu mehren. Gold und vor allem Silber sind die unterbewerteten Investments für die kommende Dekade.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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