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04.12.12 Verlangsamter Abwärtstrend in der Industrie

von Mr N. N. ...Pünktlich zum Start in die Adventszeit gab es gestern von Markit endlich etwas bessere Nachrichten zur wirtschaftlichen Lage in der krisengebeutelten Euro-Zone. Wenigstens etwas. Leider ist aber die Euro-Zone alles andere als über dem Berg, von Entwarnung oder gar einer Trendwende hin zu einem robusten Aufschwung kann keine Rede sein.

Abgeschwächte Schrumpfungsraten

Immerhin ging es beim Einkaufsmanagerindex für die Industrie in der Euro-Zone im November um 0,8 gegenüber dem Oktober nach oben. Und zwar auf exakt 46,2. Dabei handelt es sich um den höchsten Stand seit acht Monaten. Freilich liegt der Wert immer noch deutlich unter der so wichtigen Expansionsschwelle von 50. Seit 16 Monaten in Folge liegt der wichtige Einkaufsmanagerindex damit unter der Wachstumsschwelle von 50. Die Markit-Daten basieren auf einer Befragung von 3000 Unternehmen in der Euro-Zone.

Tiefe Krise

Markit zufolge fiel im November besonders auf, dass sich der Abwärtstrend in Österreich am stärksten abschwächte. Aber auch in Deutschland, Frankreich, Spanien und sogar in Griechenland gab es leichte Fortschritte. Negativ stachen Italien und auch die Niederlande heraus. Hier ging es beschleunigt bergab. Markit Chefökonom Williamson stellte klar, dass sich im vierten Quartal 2012 die Rezession in der Euro-Zone weiter verschärfen dürfte. Das dritte Quartal in Folge geht es nun schon mit der Wirtschaft in der Euro-Zone bergab. Nach wie vor stecke die Euro-Zone in einer tiefen Krise.

Unsicherheit belastet

Und dies werde vorerst auch so bleiben. Die Unsicherheit in den Unternehmen über den weiteren Krisenverlauf bleibt bestehen. Dies führe unter anderem dazu, dass verstärkt auf strikte Kostenkontrolle geachtet werde. Trotz einer schwachen Nachfrage würden immer noch massive Überkapazitäten bestehen. Wenig verwunderlich also, dass nun per saldo zum zehnten Mal in Folge Stellen gestrichen wurden.

Zweifelsohne, die Euro-Zone steckt weiter tief im Schlamassel. Derweil fabulieren die Eurokraten in Brüssel nach dem vollzogenen Glühbirnenverbot über die Neuregulierung der Vorschriften über Wasser-Armaturen. Von einem vernünftigen Marshall-Plan zur Wiederbelebung der Wirtschaft keine Spur. Ein wahrlich selten dramatisches Trauerspiel.

Böse Zungen unken ja schon seit längerem, dass die Krise den Eurokraten nicht wirklich ungelegen kommt, um im Windschatten der Malaise den schleichenden Weg in die EUdSSR weiter voranzutreiben. Und so könnte der Weg keineswegs aus der Krise, sondern schlicht in die Katastrophe führen...

Der Weg aus der Krise - wenn überhaupt - geht aber nur über ein freiheitliches, demokratisch-legitimiertes und strikt dem Subsidiaritätsprinzip verpflichtetem Europa der starken, selbstbestimmten Regionen.

Aber davon sind wir leider meilenweit entfernt...

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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