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Philharmoniker Depot

16.12.15 Silber in EUR

Rückblick: In Euro gerechnet verbilligte sich der Preis für eine Feinunze Silber ausgehend vom letzten markanten Hoch bei 14,99 EUR deutlich bis auf 12,39 EUR. Der seit Ende Oktober laufende Abverkauf konsolidierte im November seitwärts. Seit zwei Wochen melden sich die Bären aber mit unverminderter Härte zurück. Der im Dezember 2014 begonnene Aufwärtstrend wurde in den letzten beiden Handelstagen klar unterschritten.

Euro-Silber Wochenchart:

Auf dem logarithmischen Wochenchart gerät aktuell die seit einem Jahr aktive Aufwärtstrendlinie unter Beschuss. Übergeordnet jedoch bestimmt der Abwärtstrendkanal weiterhin das Kursgeschehen. Die Verbindung der beiden Formationen entwickelte seit Anfang 2015 ein symmetrisches Dreieck. Nun kommt es darauf an wer von beiden der Stärkere ist. Aktuell scheinen die Bären klar im Vorteil. Ein Wochenschlusskurs unterhalb von 12,55 EUR dürfte weiteres Abwärtspotential bis zunächst 11,32 EUR – 11,50 Euro eröffnen. Gleichzeitig könnte man in diesem Fall auf der Grundlage des symmetrischen Dreiecks auch ein Kursziel von ca. 9,00 EUR errechnen, indem man die Höhe des Dreiecks vom Ausbruchspunkt nach unten abträgt. Keine sonderlich erfreulichen Aussichten, aber noch ist es ja nicht soweit!

Der MACD-Indikator allerdings unterstützt mit einem neuen Verkaufssignal die bärische Perspektive, während der RSI mit seiner positiven Divergenz noch immer eher in Richtung einer anstehenden Trendwende deutet.

Auf der Oberseite begrenzt das Dreieck derzeit bei ca. 14,40 EUR das Kursgeschehen. Erst ein Ausbruch aus diesem Dreieck nach oben verbessert das Bild nachhaltig.

In der Summe verbleibt der Preis für eine Feinunze Silber auf dem Wochenchart klar im Abwärtstrendkanal und benötigt einen Wochenschlusskurs oberhalb von 16,50 Euro, um die viereinhalb Jahre dauernde Baisse nachhaltig zu beenden.

Euro-Silber Tageschart:

Auf dem logarithmischen Tageschart hat sich EUR-Silber ziemlich gut an die ausgegebene Marschroute gehalten. Am Freitag wurde die Aufwärtstrendlinie mit einem Tagestief bei 12,50 EUR bereits unterschritten. Zum Wochenbeginn setzt sich der Bruch fort und die Notierungen rutschen am Bollinger Band (12,61 EUR) entlang nach unten. Damit stehen die Bären erstmals seit Längerem wieder vor einem wirklich wichtigen Etappensieg, der das Tor zu deutlichen tieferen Kursen öffnen könnte.

Die drei beobachteten Indikatoren stehen diesem Szenario nicht wirklich im Wege. Allerdings könnten die Bullen die nächste Unterstützungszone um 12,29 EUR zu einem Gegenschlag bzw. einer Erholung nützen. Das würde der zunehmend überverkauften Stochastik wieder auf die Beine helfen. Der MACD hingegen dümpelt mit einem aktiven Verkaufssignal auf niedrigem Niveau vor sich hin, während der RSI fast überverkauft ist.

Zusammengefasst verschärft sich mit dem Bruch der Aufwärtstrendlinie und vor allem bei einem nachhaltigen Unterschreiten der Unterstützungszone um 12,29 EUR auf dem Tageschart die negative Situation deutlich.


Handelsempfehlung:

Das vor vier Wochen genannte Nachkauflimit bei 12,80 EUR hat in den letzten zwei Handelstagen gegriffen.
Das neue Nachkauflimit reduziere ich auf 12,00 EUR. Langfristig bleibt Silber stark unterbewertet und hat auf Sicht der nächsten fünf bis zehn Jahre enormes Anstiegspotential.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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